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Zweimal im Jahr, zu den Modewochen, pilgern die Modeprofis nach New York, London, Mailand und Paris. Die neuesten Trends auf dem Runway stehen zwar im Mittelpunkt, aber auch abseits der Laufstege ist ordentlich was los. Natürlich gibt es auch in diesen Metropolen Hotels, Lokale, Bars und Boutiquen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Hier unsere Lieblinge in Paris.
Café Ineko Vegetarisches Café im Besitz von Inès de Villeneuve (früher Louis Vuitton), entworfen hat es der Architekt François Champsaur. Das Design: viel Weiß, dazu helles Holz, bedruckte Kissen, hängende Pflanzen und Vintagemöbel. Highlights auf der Speisekarte: das Dinkel-Tabbouleh mit rohem und gekochtem Gemüse, Hummus mit sonnengetrockneten Tomaten und das pikante Sandwich mit Avocado und Fetakäse. Wer danach noch nicht satt ist – unbedingt die Kokosnuss Creme brûlée probieren (13 rue de Gravilliers).
Wild and the Moon Äußerst beliebte Mischung aus Cafe und Saftbar mit mehreren Locations in Paris. Alles, was über den Tresen geht, ist zu 100 Prozent nachhaltig angebaut, vegan und glutenfrei. Außerordentlich lecker: die Açai-Bowls und die Sobanudeln mit Sesam und Avocado. Wer Süßes liebt sollte den Bananenkuchen oder die "Nice Cream", veganes Eis mit Kokosnuss und Drachenfrucht, bestellen ( www.wildandthemoon.fr).
La Potager de Charlotte Die beiden Brüder David und Adrien Valentin servieren in ihrem gemütlichen Restaurant in einer kleinen Straße im 9. Arrondissement kreative und innovative Gemüseküche auf hohem Niveau. Alle Zutaten stammen aus nachhaltigem Betrieben und von lokalen Herstellern, auch die Weine sind aus organischem Anbau. Besonders herzlicher Service! Tipp: auch der Brunch am Sonntag lohnt sich. Montags und dienstags geschlossen (12 rue de la Tour d’Auvergne, (12 rue de la Tour d'Auvergne, www.lepotagerdecharlotte.fr).
Hidden Hotel Gemütliches Vier-Sterne-Hotel in der Nähe des Arc de Triomphe. Die hölzerne Fassade ist grün bewachsen, die Zimmer sind in warmen Tönen gehalten und mit viel Holz und Waschbecken aus Stein eingerichtet, die umweltfreundlichen Matratzen von Coco-Mat aus Kokosfasern sind himmlisch bequem. Geputzt wird nur mit biologisch abbaubaren Mitteln. Toll fürs Workout: die Yoga Wall. Auf keinen Fall das Frühstück verpassen, das ausschließlich aus Bio-Produkten besteht. Besonders lecker: die Joghurts von einem kleinen Hof aus der Nähe (double room from approx. 200 €, www.hidden-hotel.com).
Hotel Le Pavillon Charmantes Boutiquehotel in einem ehemaligen Kloster im 7. Arrondissement, Mitglied der „Green Spirit Hotels“. Die 15 Zimmer sind hell und originell gestylt, drei sind extra für elektro-sensible Gäste mit Schutz gegen Niedrig- und Hochfrequenzen ausgerüstet. Natürlich findet man in den Bädern keine Plastikverpackungen, der Strom wird vor allem mit erneuerbarer Energie betrieben. Und zum Frühstück gibt es Bio-Produkte wie Honig aus Paris, Marmeladen von „Le Confitures de Pascal“ und Eier aus einem Permakulturbetrieb in der Normandie. Im Sommer kann man auch im Garten sitzen (double room from approx. 190 €, www.green-spirit-hotels.com).
Aujourd' hui Demain Supercool, supernachhaltig: Der erste vegane Concept-Store der Stadt in Bastille/Oberkampf hat hippe, fair produzierte Mode und Accessoires für Erwachsene und Kinder im Angebot, dazu Naturkosmetik, Bücher und Lebensmittel. Köstlich: der vegane Käse von „Les Noveaux Affineurs“. Tipp: nach dem Shoppen im Café eine der leckeren Veggie Bowls bestellen (42 rue de Chemin vert, www.aujourdhui-demain.com).
Pallas Paris Das Pariser Traditionshaus Pallas macht „Petite Couture“ – jedes Teil der Kollektion, einschließlich des Smokings, wird von einem einzelnen Schneider gefertigt. Ein elegant-cooler, androgyner Style der auf Stärke setzt. Auf hochwertiges Handwerk mit Haltung. Schon seit 1960 schneidert man im 9. Arrondissement von Paris maßgefertigte Anzüge und vom Smoking inspirierte Kollektionen.
Daniel Pallas ist in diesem Atelier aufgewachsen. Früher wohnte er hier mit seiner Familie. In einem Raum, wo heute Blazer und Hosen zugeschnitten werden, steht noch sein Schreibtisch aus Kindertagen. Daniel Pallas' Vater, ein gelernter Herrenschneider, erfand eine besondere Technik zur Fertigung seiner Smokings: Jede Jacke wird vom ersten bis zum letzten Nadelstich von nur einer Person hergestellt. Man nennt es „Petite Couture“.
Das wollte Daniel Pallas wiederaufleben lassen. Neben der Zusammenarbeit mit Ateliers von Luxus-Häusern startete er 1991 zusammen mit seiner Partnerin Véronique Bousquet die Pallas Paris Kollektion, deren Kerninspiration der Smoking ist. Jener androgyne, so starke wie sinnliche Klassiker: „Ein Smoking bietet einer Frau definitiv den besseren Schutz als ein weit ausgeschnittenes Kleid.“
Die Smoking-Kollektion wird komplett in Paris produziert. Lokale Hersteller werden unterstützt, Transportwege kurzgehalten und CO2-Emissionen minimiert. In jedes einzelne Teil fließt die Expertise der französischen Schneiderkunst; es wird in einem historischen Atelier zugeschnitten und von einzelnen Schneidern von Hand gefertigt. Es trägt den Geist eines Unikats und glamouröser Nachhaltigkeit in sich. Alle Stoffe stammen aus Frankreich, Italien und England, viele der Stoffe sind sogenannter "Deadstock", Rest- und Lagerstoffe aus Überproduktion
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