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Ich bin Alexa, 40 Jahre alt und Mutter einer kleinen Tochter. Ich arbeite als freie Journalistin und schreibe nebenbei einen Blog, der Alexa Peng | Villa Peng heißt. Darin geht es um Mode, Beauty, Reisen und Interior. Ich wurde in Bonn geboren und habe 17 Jahre in Berlin gelebt. Vor 6 Monaten sind wir raus aufs Land gezogen und renovieren unser Traumhaus am See.
Ich war schon als Kind kreativ und hatte eine blühende Fantasie. Ich habe gemalt und mir die wildesten Geschichten ausgedacht. Da ich in Mathe immer eine Fünf hatte, war klar, dass aus mir keine Betriebswirtschaftlerin oder so wie meine beiden Eltern Ärztin werden würde. Eigentlich wollte ich Modedesignerin werden, aber mir fehlte das Talent zum Nähen. Aus dem ursprünglichen Berufswunsch wurde dann Modejournalistin.
Mein nachhaltiges Bewusstsein ist über die Jahre gewachsen. In meiner Schule stand an einer Wand: „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ Mein großer Bruder war Greenpeace-Mitglied, meine Schwester und ich lange Jahre Vegetarierin bzw. Veganerin. Ich bin mit dem Engagement für den Umwelt- oder Tierschutz also aufgewachsen.
In Sachen Mode hielt ich Nachhaltigkeit lange Zeit für nicht machbar, da die Klamotten sofort diesen muffigen Öko-Touch hatten. Dass jetzt selbst große Ketten wie H&M auf Bio-Baumwolle, Recycling und Energiesparlampen setzen, zeigt dass tatsächlich ein gesellschaftlicher Wandel stattfindet.
Seitdem meine Tochter auf der Welt ist, achte ich bei ihren Bodys und Unterwäsche auf das Öko-Tex-Siegel. Mir war nicht klar, welche Gifte in den Klamotten stecken können. Wenn ich die Wahl habe, kaufe ich immer die nachhaltig produzierte Sachen oder die Conscious Collections.
Ich finde nichts fühlt sich besser an, als nachhaltig produzierte Dinge zu kaufen. Da bin ich richtig stolz auf meine Errungenschaft und erzähle jedem die Geschichte dazu. Bei Lebensmittel bin ich selektiver geworden: Ich kaufe viel Bioware. Hier auf dem Land bekommen wir die Eier von Nachbarn, die Hühner im Garten halten. Flugmangos oder Weine aus Neuseeland kommen mir dagegen nicht ins Haus. Mein ökologischer Fußabdruck soll möglichst klein ausfallen, deshalb kaufe ich gerne saisonal und regional. Das gilt auch für deutsche Labels. Ich liebe die Mode Malaikaraiss und Santa Lupita und besitze schon einige Teile davon. Meine neue Entdeckung: Fassbender aus Hamburg. Die machen super Trenchcoats und Bomberjacken.
Auf den Trichter muss jeder selber kommen. Ich selber mag Missionare nicht und bin endlos davon genervt, wenn ein Neu-Veganer doziert, wie ungesund z.B. Kuhmilch für uns Menschen ist. Nachhaltig zu konsumieren ist eine Frage der Intelligenz. Wenn gute Produkte gut bzw. fair und sauber gemacht sind – warum sollte ich sie dann nicht kaufen? Allerdings sind viele Menschen nicht bereit für solche Waren mehr Geld zu zahlen. Die lieben ihre Schnäppchen. Das finde ich schade, muss mir aber selbst an meine eigene Nase fassen. Manchmal kann auch ich Fast Fashion nicht widerstehen. Ich versuche lieber in langlebige Klassiker zu investieren, das ist meiner Meinung nach auch nachhaltig.
Dass Nachhaltigkeit normal wird. Fairer Lohn, umweltschonende Produktion und giftfreie Textilien – das sind Qualitäts-Standards, die ich als Verbraucher erwarte. Von meinen Mitmenschen erwarte ich, dass sie diese Standards so wie ich einfordern. Denn Nachhaltigkeit als gedankliches Konzept reicht nicht. Nur mit dem, was wir tatsächlich kaufen, können wir die Wirtschaft verändern.
Bei uns in Brandenburg gibt es fast nur nachhaltige Spots! Die 3 schönsten für mich sind der Wusterwitzer See, der Elbe-Havel-Kanal und der Wald um unser Dorf herum. Hier gibt es sogar Wölfe, die über die polnische Grenze wieder zurück nach Deutschland kommen.
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